Was ist ein Hamam?

Was ist ein Hamam?In der Wellness Branche in Deutschland könnte man manchmal den Eindruck bekommen, dass das Hamam eine ganz neue Erfindung ist, dabei hat das Hamam eine sehr lange Tradition. Das Hamam ist ein orientalisches Dampfbad, wo es im Gegensatz zur finnischen Sauna nicht in erster Linie auf das Schwitzen ankommt. Im Hamam herrscht eine Temperatur um die 40 Grad Celsius, die mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit verbunden ist. Doch das Hamam wird eigentlich zum Wellness Erlebnis durch eine ausgedehnte Wasch- und Massageprozedur. Über diese wacht im Hamam der Tellak. Der Tellak ist ein Bademeister mit einer speziellen Ausbildung, der den Gast mit wohltuenden Massagen, Einseifungen und Ganzkörperpeelings verwöhnt. Zwischendurch wir der Körper des Gastes zur Anregung des Kreislaufs und zur Erfrischung immer wieder mit Wasser übergossen. Die Kombination von belebenden Massagen und Wassergüssen, mit unterschiedlichen Temperaturen erfrischen Körper und Geist.

Das Hamam wird ganz traditionell in einem orientalischen Kuppelbau untergebracht. Es gibt viele Glasfenster, die die Räume, die alle unterschiedlich temperiert sind, in helles, freundliches Tageslicht tauchen. Der Gast bekommt ein Lendentuch ausgehändigt und nur bekleidet mit diesem Lendentuch betritt der Gast den Vorbereitungsraum. In diesem Vorbereitungsraum herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Luftfeuchtigkeit sorgt zusammen mit verschiedenen Wassergüssen dafür, dass die Haut geschmeidig wird und somit perfekt auf die Waschungen vorbereitet ist. Dann betritt der Gast einen wärmeren Raum, der so eine Art Zwischenstation zum Ausruhen darstellt. Danach geht es in den Hauptraum. Hier gibt es einen beheizten Marmorstein, auf den sich der Gast legt. Dann folgt eine etwa 30-minütige Behandlung durch den Tellak. Denn Abschluss bildet eine Phase der Entspannung, in der der Gast kalte Getränke oder Tee zu sich nehmen kann.