Wasser-Elektrolyt-Haushalt

Wasser-Elektrolyt-HaushaltWasser macht mindestens 50 Prozent des Körpergewichts eines Menschen aus und es findet eine stetige Regulation der Bestandteile statt, was man als Elektrolythaushalt bezeichnet. Aufnahme, Bestandsicherung, Ausscheidung und die Verteilung der Körperelektrolyte regeln die Nieren und dafür sollte ein Erwachsener täglich etwa 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Elektrolyte lassen sich zwei Kategorien zuteilen:

Positiv geladene Elektrolyte

– Calcium & Magnesium (zuständig für den Muskelaufbau)

– Natrium (zuständig für Wasserverteilung im Körper)

– Kalium ( wichtig für die Zellen und Nerven des Reizbildungssystems)

Negativ geladene Elektrolyte

– Hydrogencarbonat (Puffer für den Säure/Basenhaushalt)

-Chlorid ( regelt mit Calcium die Wasserverteilung)

– Sulfat ( Transporter für Proteine) & Phosphat (Energiebaustein)

Anhand der verschiedenen Aufgaben der Elektrolyte kann man bereits erkennen, dass eine Störung hier schnell spürbare Folgen nach sich zieht.

Störungen im Elektrolyt-Haushalt

Flüssigkeitsmangel (Dehydration) kann verschiedene Ursachen haben. Erbrechen, Durchfall, Schweiß oder eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr können zur Exsikkose (Austrocknung) führen. Krampfanfälle, Thrombose, Schwindel, Apathie und sogar Bewusstlosigkeit können Symptome für eine Austrocknung sein. Bleibt eine frisch gezogene Hautfalte stehen und geht nur langsam zurück, deutet dies auf Dehydration hin. Vor allem ältere Menschen vergessen häufig zu trinken und mit dem Hautfaltentest kann schnell festgestellt werden, ob ein Flüssigkeitsmangel vorliegt.

Überwässerung (Hyperhydration) kann den Elektrolyt-Haushalt ebenfalls empfindlich stören. Übermäßiges Trinken, Herzinsuffizienz, eine gestörte Nierenfunktion oder eine Magenspülung ohne Kochsalz sind mögliche Ursachen einer Überwässerung. Sie zeigt sich durch Erbrechen, Übelkeit und Schwindel. Allerdings tritt die Überwässerung bei gesunden Menschen eher selten auf, weil der Körper normalerweise Wasser in größeren Mengen schadlos verkraften kann und keine größeren Elektrolytverschiebungen dadurch entstehen.

Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr steigert die Leistungsbereitschaft

Getränke wie Kaffee oder Tee treiben Wasser aus dem Körper aus. Sie sollten daher wenn möglich in Verbindung mit Mineralwasser genossen werden. Stark zuckerhaltige Getränke unterdrücken das Durstgefühl schnell und sind ebenfalls nur bedingt als Getränk geeignet. Fruchtschorlen oder Mineralwasser sollten zu den bevorzugten Durstlöschern gehören, nicht nur wenn man beim Berliner Lieferservice bestellt, sondern auch im beruflichen und privaten Alltag. So bleibt der Elektrolyt-Haushalt immer im Gleichgewicht und der Körper ist den ganzen Tag über leistungsbereit.